Felicitas Trachta vom Marsch für das Leben in Wien: „Wir wollen aufklären“

#UnbornLivesMatter

02.10.2024

Marsch für das Leben in Wien
Marsch für das Leben in Wien Copyright by IMAGO / photonews.at

Am 5. Oktober 2024 wird in Wien erneut der Marsch fürs Leben stattfinden. Tausende Lebensschützer werden erwartet, um unter dem Motto #UnbornLivesMatter für den Schutz ungeborenen Lebens zu demonstrieren. Felicitas Trachta, Vorsitzende des Marsches, erklärte in einem Interview mit kath.net: „Wir leben in einer Gesellschaft, in der das Geschenk des Lebens angefochten und in vielen Fällen als ungewollt angesehen wird.“ 

Trachta erklärte, dass der Schutz des Lebens für sie schon immer ein zentrales Anliegen war: „Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen und habe Schwangerschaften und kleine Babys aus nächster Nähe erlebt. Für mich war es immer ein Geschenk, eines Tages selbst Mutter werden zu dürfen.“ 

Doch je älter sie wurde, desto mehr nahm sie wahr, wie sehr das Thema Abtreibung in Politik und Gesellschaft präsent ist. „Je mehr ich damit konfrontiert wurde, desto größer wurde mein Wunsch, etwas für die zu tun, die sich nicht selbst verteidigen können.“

Trachta wies das „Menschenrecht auf Abtreibung“ entschieden zurück: „Das gibt es genauso wenig wie ein Recht auf Meineid oder Stehlen.“ 

Sie betonte, dass jedes menschliche Leben, vom Moment der Empfängnis an, Schutz verdiene. Auch das gesellschaftliche Klima solle sich mehr auf den Lebensschutz fokussieren. Unterstützung erhält der Marsch von verschiedenen christlichen Gemeinschaften, doch auch Menschen ohne religiösen Hintergrund sind willkommen.

Gegendemonstrationen sieht Trachta gelassen. „Im vergangenen Jahr hat die Polizei gut reagiert und die kleine Gruppe von Extremisten abgeschirmt. Wir sind eine friedliche Bewegung, die für das Leben eintritt. In den wenigen Fällen, in denen es zu einem Dialog mit Kritikern kam, haben wir das genutzt, um unsere Botschaft klar zu machen.“

Für Trachta ist der Marsch nicht nur eine Demonstration, sondern auch ein Symbol für die gesellschaftliche Verantwortung. „Wir wollen aufklären und zeigen, dass Abtreibung eine Tragödie ist, die wir gemeinsam verhindern können. Es ist wichtig, dass das Leben jedes Menschen – vor und nach der Geburt – geschützt wird.“

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema