Frankreich vor Abstimmung über neues Sterbehilfe-Gesetz

Euthanasie

06.11.2024

Frankreich Sterbehilfe
Demonstration gegen Euthanasie und Sterbehilfe in Frankreich Copyright by IMAGO / IP3press

Paris – In Frankreich soll über einen Gesetzesentwurf abgestimmt werden, der sowohl die Euthanasie als auch den assistierten Suizid - in Frankreich „aktiven Sterbehilfe“ genannt - erlaubt, berichtet die katholische Wochenzeitung Die Tagespost. Die Regierung will das Thema in den Sitzungswochen vom 27. Januar und 3. Februar wieder auf die Tagesordnung gesetzt habe. 

Euthanasie bedeutet die gezielte Tötung eines schwer kranken Menschen durch Dritte, um sein Leiden zu beenden. Diese Form der „aktiven Sterbehilfe“ stellt moralisch eine hoch umstrittene Praxis dar, da sie in den natürlichen Sterbeprozess eingreift und einem Menschenleben aktiv ein Ende setzt.

Der konservative Politiker Jean Leonetti warnte vor den möglichen Auswirkungen: Der Gesetzesvorschlag könnte „die Euthanasie oder den assistierten Suizid von 45.000 Franzosen pro Jahr zur Folge haben“. 

Der Gesetzesentwurf, der auf Unterstützung vieler Abgeordneter stößt, sieht „aktive Sterbehilfe“ bei schweren, unheilbaren Krankheiten und starkem Leid vor. Allerdings herrscht noch Unsicherheit darüber, ob die Regierung den ursprünglichen Entwurf erneut einbringen oder auf eine andere Version zurückgreifen wird. Ein zentraler Streitpunkt bleibt, ob eine Patientenverfügung für eine spätere Euthanasie rechtlich zulässig sein soll. 

Aus Sicht der Kultur des Lebens von 1000plus widerspricht der Gesetzesentwurf zur aktiven Sterbehilfe dem Schutz der Würde des Lebens, das gerade im Leid durch menschliche Begleitung und Pflege unterstützt werden sollte.

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