Ökonom Olivier Kessler: „Je mehr Menschen, desto besser geht es jedem Einzelnen“

Überbevölkerung?

24.10.2024

Überbevölkerung
Überbevölkerung (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Schöning

ZÜRICH. Gibt es zu viele Menschen auf der Welt? Der verbreiteten Überzeugung einer „Überbevölkerung“, die problematisch bis katastrophal sei, ist der Schweizer Ökonom Olivier Kessler in seinem vergangenes Jahr erschienenen Buch „64 irreführende Politikbegriffe. Wie Sie trotz Nebelpetarden den Durchblick behalten“ kritisch nachgegangen. 

In einer aktuellen Veröffentlichung im Onlinemagazin Corrigenda legt Kessler, der das Liberale Institut in Zürich leitet, dar, dass sich die weltweite Armut trotz enormen Bevölkerungswachstums stark reduziert hat.

Ein Auszug aus dem Beitrag:

„Über eine Milliarde Menschen sind der Armut seit 1990 entkommen – und dies vor allem in den Entwicklungsländern. Im Jahr 1990 verdienten noch 37,1 Prozent der Weltbevölkerung weniger als 1,90 Dollar pro Tag. Dieser Anteil ist unterdessen auf unter zehn Prozent gefallen (Inflation mitberücksichtigt). Im Durchschnitt sind also seit 1990 fast 130.000 Menschen pro Tag der extremen Armut entflohen. Dies, obwohl die Weltbevölkerung im gleichen Zeitraum um zwei Milliarden wuchs.“

Kessler stellt die These auf, dass Entwicklung nicht nur durch genetische, sondern durch kulturelle Evolution geprägt sei und kommt zu dem Schluss: „Je mehr Menschen es gibt, desto besser geht es jedem Einzelnen.“

Abonnieren Sie die fünf schönsten News der Woche!

Erhalten Sie immer samstags positive Pro-Life-Nachrichten aus aller Welt zu den Themen Politik, Religion, Medizin, Promis, uvm.

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema