Pro-Life-Initiative von Fratelli d’Italia-Stadtrat: Bozen als „Stadt des Lebens“

Mitglied von Meloni Partei

31.07.2024

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BOZEN - „Die Familie und die Geburtenrate wieder in den Mittelpunkt der Bozner Politik rücken“. Stadtrat Diego Salvadori von der oppositionellen „Fratelli d’Italia“ (FdI) hat in den Mitte-links-dominierten Stadtrat von Bozen einen Antrag eingebracht, der, würde er angenommen, die Hauptstadt der Autonomen Region Südtirol zur Pro-Life-Stadt machen würde.

Salvadori  sagte, sein am 5. Juni eingebrachter Antrag würde dann den Pro-Life-Grundsatz im Statut der Stadt Bozen verankern.

In einer Stellungnahme gegenüber dem gemeinnützigen Verein Pro Vita & Famiglia (Für das Leben und die Familie) führte Salvadori zu den Auswirkungen des Antrags auf die Kommunalpolitik aus, es gehe bei der Initiative darum, einen „außerordentlichen Plan auszuarbeiten, um die Familie und die Geburtenrate wieder in den Mittelpunkt der Bozner Politik zu rücken, angefangen bei der Besteuerung, mit der Einführung des Familienquotienten“. 

Im nächsten Haushaltsvoranschlag der Hauptstadt Südtirols sollten die notwendigen Mittel zur Unterstützung der in der Gemeinde tätigen Lebenshilfezentren bereitgestellt werden sowie weitere Projekte und Dienstleistungen zur Information von Frauen über Alternativen zum freiwilligen Schwangerschaftsabbruch. Diese gelte es zu unterstützen.

Nach Salvadoris Auskunft bescheinigten die jüngst publizierten Daten der Südtiroler Landesstatistik (Astat) für 2022 „der einst fruchtbarsten Provinz Italiens einen demografischen Winter“ und kennzeichneten „die Überalterung der Bevölkerung als eine der wichtigsten Folgen des Wandels“.

Der Antrag aus den Reihen der Meloni-Partei Fratelli d’Italia sei in die Liste der Dokumente aufgenommen worden, die in den nächsten Sitzungen behandelt werden sollen, wenngleich es dafür noch kein genaues Datum gebe.

Da Bozen „von einer linksgerichteten Verwaltung regiert“ werde, sei es eine diffizile Angelegenheit, ob der Pro-Life-Antrag durchkomme. Salvadori zeigte sich indes zuversichtlich, dass sich „der gesunde Menschenverstand durchsetzt“ und die Kollegen von den Mehrheitsfraktionen „über das ideologische und sterile Gift der Kontroverse hinwegsehen“ und sie in diesem Dokument „eine Chance sehen, den Frauen eine noch freiere und informiertere Wahl zu ermöglichen“.

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