„Schlechter behandelt als Welpen“
Kinder aus Leihmutterschaft
WIEN. Die Direktorin des Bioethikinstituts IMABE in Wien, Susanne Kummer, hat das von Papst Franziskus geforderte weltweite Verbot von Leihmutterschaft gelobt. Den Vorstoss des Papstes bezeichnete sie als „bedeutende menschenrechtliche Forderung“. Der Papst werde nicht müde, an die „Humanökologie“ zu erinnern. Bei den Tierrechten sei man hier schon weiter, seien doch etwa in Kanada Hundezüchter gesetzlich dazu verpflichtet, Welpen vor dem Verkauf mindestens drei Monate bei ihrer Mutter zu lassen, um sie „nicht zu traumatisieren“. Leihmütter hingegen müssten die neugeborenen Kinder binnen weniger Stunden an die Bestelleltern abgeben. „Ein von einer Leihmutter geborenes Kind wird schlechter behandelt als ein Welpe“, sagte die Bioethikerin laut der Katholischen Informationsagentur (Warschau) der Polnischen Bischofskonferenz. „Wir können die Natur und die Ökologie nur dann schützen, wenn wir auch die Humanökologie respektieren, wenn wir auch uns selbst sozusagen artgerecht schützen“, unterstrich Kummer.
Das IMABE wurde 1990 von der Österreichischen Bischofskonferenz als Körperschaft öffentlichen Rechts errichtet.
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