So rechtfertigt die Evangelische Kirche ihre Unterstützung für Abtreibung

Für die Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs

10.01.2025

Kirsten Fehrs mit Kreuz im lila Hintergrund
Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck und Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der 22. Tagung der II. Landessynode der Ev.-Luth Kirche in Norddeutschland Copyright by IMAGO / Susanne Hübner

MÜNCHEN. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Unterstützung für die Legalisierung von Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen bekräftigt und sich damit gegen die christlich gebotene Bedeutung des ungeborenen Lebens gestellt. „In einer ungewollten Schwangerschaft stehen elementare Lebensperspektiven auf dem Spiel, die des ungeborenen Lebens und die der ungewollt schwangeren Frau. Zwei Lebensansprüche stehen in einem Konflikt, der sich weder objektiv noch subjektiv lösen lässt“, sagte ein EKD-Sprecher auf Nachfrage des Onlinemagazins Corrigenda.

 

Dieses hatte der EKD einen Fragenkatalog geschickt, auf den die EKD jedoch nicht in Gänze einging. In der Antwort hiess es zudem: „Das über allem stehende Anliegen muss der effektive Schutz des Lebens sein, der sowohl dem ungeborenen Leben als auch der schwangeren Frau gilt.“

 

Corrigenda ordnet die Antworten dahingehend ein, dass sich die EKD damit von der evangelischen Lehre verabschiede. Denn das ungeborene Leben habe in der Bibel, auf die die evangelische Theologie besonders Wert legt, eine hervorgehobene Stellung. Als Beispiel nennt Corrigenda das Treffen Mariens mit ihrer ebenfalls schwangeren Cousine Elisabeth und den Psalm 139.

 

Laut Corrigenda sei es wohl auch kein Zufall, dass die entsprechende Pro-Choice-Stellungnahme der EKD just an dem Tag veröffentlicht wurde (1000plus berichtete), als der Rechtsausschuss im Bundestag über die von Rot-Grün geforderte Legalisierung beraten hatte.

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