Trump vermeidet konkrete Aussagen zu Abtreibung

Donald Trump: Kinder sind „kostbar“

09.04.2024

Mit der Ernennung von Amy Coney Barrett zur Richterin am Obersten Gerichtshof ebnete Donald Trump den Weg für eine Revision des folgenschweren Abtreibungsurteils Roe v. Wade aus dem Jahr 1973. Das Resultat? Das Thema Abtreibung wird von US-Bundesstaaten selbst entschieden und nicht mehr – wie vorher – richterlich dekretiert. Copyright by IMAGO / UPI Photo

WASHINGTON, D.C.  Babys seien „kostbar“ und Kinder die „ultimative Freude des Lebens“. Das sagt Donald Trump in einem Video, das der republikanische Präsidentschaftskandidat in seinem Netzwerk „Truth Social“ hochgeladen hat. Er spricht auch über seine Position zu Abtreibung, ein Thema, das Trump in den vergangenen Monaten eigentlich eher gemieden hat. Doch auch in dem neusten Video äußert er sich eher vage, weil ihn das in den USA heikle Thema wohl Stimmen kosten könnte, berichtet die Tageszeitung FAZ

Der Präsidentschaftskandidat versichert, die republikanische Partei stehe „immer auf der Seite des Wunders des Lebens“. Trump äußerte sich in dem Video aber nicht dazu, ob – oder wenn ja, von welcher Woche an – er Schwangerschaftsabbrüche verbieten würde. Stattdessen sagte er, es sei nach der Entscheidung des Obersten Gerichts nun an den Bundesstaaten, „das Richtige zu tun“. Vielleicht wird Trump in einer möglichen künftigen Amtszeit dieses Thema also in der Gesetzgebungskompetenz der Einzelstaaten belassen, wo es sich auch im Augenblick befindet. 

Hingegen hob Trump hervor, dass er für die Verfügbarkeit von In-vitro-Fertilisation in allen Bundesstaaten sei.

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