Ärzte kritisieren: Abtreibung ist zu einem Mittel der Geburtenkontrolle geworden
Ärzte für den Lebensschutz
INNSBRUCK - Ein Zusammenschluss von Tiroler Lebensschutz-Ärzten sagt in einer Stellungnahme, dass man nicht sagen könne, der „Zugang zu Abtreibung“ sei „schwierig“, berichtet das katholische Onlinemedium kath.net.
Die Stellungnahme des Tiroler Ärzteforums bezieht sich auf die aktuelle Abtreibungsdebatte im österreichischen Bundesland Tirol. Dort gibt es aktuell „nur“ einen Arzt, der Abtreibungen durchführt. SPÖ und Grüne fordern, dass Schwangerschaftsabbrüche auch auf dem öffentlichen Klinikgelände möglich werden.
Das Tiroler Ärzteforum kommentiert die Situation folgendermaßen: „Wir sollten uns gesellschaftlich eher Gedanken darüber machen, ob wir uns das leisten können, dass in Österreich etwa jedes 3. Kind nicht auf die Welt kommt“.
Es sei „schwer vorstellbar“, dass jede dritte Schwangerschaft eine Notlage bedeute. Abtreibung sei in den letzten Jahrzehnten vielmehr zu einem Mittel der Geburtenkontrolle geworden. Allein in Tirol gibt es etwa 2.000 Abtreibungen bei 7.500 Geburten im Jahr.
Die Mitglieder des Tiroler Ärzteforums sehen sich dem Hippokratischen Eid verpflichtet und beziehen Position für das Leben von Beginn bis zum natürlichen Ende.
Mehr zu diesem Thema
-
Biden ehrt Ex-Planned-Parenthood-Chefin
Medal of Freedom
Weiterlesen über Biden ehrt Ex-Planned-Parenthood-Chefin
-
Elon Musk will Planned Parenthood die Mittel streichen
700 Millionen Dollar
Weiterlesen über Elon Musk will Planned Parenthood die Mittel streichen
-
Geplante Legalisierung der Abtreibung: Verfassungsbruch beim Lebensschutz?
Union sieht Klärungsbedarf
Weiterlesen über Geplante Legalisierung der Abtreibung: Verfassungsbruch beim Lebensschutz?
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Bisher keine Kommentare