Bischof Voderholzer kritisiert EKD-Abtreibungsbestrebungen
„Konfessionen bewegen sich immer mehr auseinander“
REGENSBURG. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat im Zusammenhang mit den Liberalisierungsbestrebungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beim Abtreibungsrecht kritisiert. „Als Christen wären wir herausgefordert, der säkularen Mehrheit in unserem Land die Botschaft von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen in all ihren Facetten darzulegen und so gemeinsam Anwalt für das Menschsein und für das gottgewollte Leben zu sein. Leider erleben wir aber, dass sich gerade in diesem Bereich die Konfessionen immer mehr voneinander auseinanderbewegen“, schrieb Vorderholzer in einem am heutigen Montag veröffentlichten Kommentar für die evangelische Nachrichtenagentur idea.
Der Rat der EKD hatte sich am vergangenen Mittwoch in der Debatte über eine Neuregelung von Abtreibungen für ein Fristenkonzept ausgesprochen, mit dem Ungeborene einen je höheres Lebensschutzrecht erhalten, desto weiter vorangeschritten eine Schwangerschaft sei. Dies sorgte auch für innerkirchliche Kritik.
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