Luisa Neubauer unterstützt Kampagne für europaweite Legalisierung von Abtreibungen
„My Voice My Choice“
BERLIN - Die Kampagne „My Voice My Choice“, die EU-weit für einen „Zugang zu sicheren Abtreibungen“ eine Million Unterschriften sammeln will, hat ihren Start für Deutschland heute offiziell vorgestellt.
Die Vorstellungsrunde im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin eröffnete die slowenische Links-Aktivistin Nika Kovač. Kovač, Jahrgang 1993, ist Gründerin und Initiatorin von „My Voice My Choice“ und war Mitglied der slowenischen marxistischen Partei Initiative für Demokratischen Sozialismus (IDS), die am 8. März 2014 gegründet wurde und Teil des Wahlbündnisses Vereinigte Linke war.
Auf dem Podium sass neben Stephanie Schlitt, Bundesvorstand von Pro Familia, Julia Duchow, Generalsekretärin von Amnesty International, Leonie Kühn, Doctors for Choice Germany und vielen anderen auch die Hamburger Klimaaktivistin Luisa Neubauer von Fridays for Future.
Neubauer warb in ihrem Statement dafür, die europäische Bürgerinitiative durch Unterschrift zu unterstützen:
„In dem Augenblick, in dem wir in der Öffentlichkeit oder in dieser Gesellschaft grundsätzlich an all den anderen wichtigen Fronten, wo wir stehen, nicht frei und sicher sein können, weil das Patriarchat lebt und jeden Tag daraufhin arbeitet, uns weiterhin einzuschränken, in dem Augenblick ist es für uns selbstverständlich, uns auch als Feministinnen zusammenzuschliessen und dafür zu kämpfen, dass wir mit allen rechtlichen, demokratischen und juristischen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, unsere Freiheit und Sicherheit verteidigen“, begründete die 28-Jährige ihre Unterstützung der Kampagne.
„My Voice, My Choice versteht sich nach eigener Darstellung als „Bewegung von Freunden, Aktivisten und Organisationen, die ihre Kräfte gebündelt haben, um Europa zu einem besseren Ort für alle zu machen. Wir stellen uns ein Europa vor, das die Gleichheit schützt und Gerechtigkeit und die Achtung der Grundrechte, darunter auch der reproduktiven Rechte, einfordert.“
Mit dieser Europäischen Bürgerinitiative strebten die Links-Aktivisten in eigenen Worten „eine gerechtere Politik an, die unsere europäischen Werte mit mehr Mitgefühl und konkreter zum Ausdruck“ bringe.
Teil der Kampagne ist unter anderem das österreichische „Aufstehen“, der Allpolnische Frauenstreik, das slowenische Institut 8. März sowie Gruppen von französischen, spanischen und kroatischen Links-Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen.
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