Matthias Schäppi im Interview mit Radio Maria Schweiz

1000plus Schweiz

09.04.2025

Matthias Jean-Marie Schäppi, Profemina-Bereichsleiter für Digitalberatung
Matthias Schäppi, Geschäftsführer von der 1000plus-Profemina gGmbH Schweiz. Copyright by

Matthias Schäppi, Geschäftsführer der 1000plus Schweiz, schilderte im Gespräch mit Radio Maria Schweiz die jüngsten Entwicklungen im Rechtsstreit um die Arbeit der Lebensschutzorganisation.

„Wir haben zweigleisig reagiert“, erklärte Schäppi. Neben einem offenen Brief zur Mobilisierung der Öffentlichkeit sei der konsequente Rechtsweg beschritten worden – mit überraschendem Erfolg: Im November 2024 kippte das St. Galler Verwaltungsgericht die behördlichen Restriktionen gegen die Organisation und wertete die Restriktionen als „ideologisch“ motiviert.

Trotz dieses juristischen Siegs, den Schäppi als „wichtig für den gesamten Lebensschutz“ bezeichnete, habe man sich zur Verlegung des Standorts entschlossen. Grund sei die unkalkulierbare Verfahrensdauer von mindestens vier Jahren gewesen. Der neue Kanton biete nicht nur rechtliche Toleranz, sondern – so Schäppi – „menschliche Wertschätzung“ für die Arbeit der Pro-Life-Organisation. 

2023 wurden in der Schweiz 12.045 Abtreibungen registriert – ein Anstieg um 6,2 % gegenüber 2022 und der höchste Wert seit Einführung der einheitlichen Statistik 2004 (1000plusNews berichtete). Die Abtreibungsrate liegt bei 7,3 pro 1.000 Frauen im gebärfähigen Alter (15–44 Jahre).

Als Reaktion darauf hat 1000plus Schweiz eine Petition gestartet. Ziel ist es, bis zum 2. Juni 10.000 Unterschriften zu sammeln (Hier geht’s zur Petition).

Overlay for YouTube video

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema