Ökonom warnt: Schrumpfung der Weltbevölkerung setzt früher ein als erwartet

„Meilenstein in der Geschichte“

30.08.2024

Demografie
Passanten in der Stadt (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Future Image

LONDON - Ein Ökonom hat vor einer früher als angenommenen Schrumpfung der Weltbevölkerung gewarnt. 

„Das vergangene Jahr war ein Meilenstein in der Geschichte“, schreibt der Ökonom Jesús Fernández-Villaverde von der University of Pennsylvania in Philadelphia laut Welt in einem Gastbeitrag im britischen Spectator. „Zum ersten Mal bringt die Menschen nicht genug Babys zur Welt, um die Population zu erhalten.“

Ihm zufolge seien die von den Vereinten Nationen (UN) herausgegebenen Daten zur Demografie teils fehlerhaft. 

„Zum einen liege die Erhaltungsrate der Bevölkerungen höher als 2,1. In Entwicklungsländern würden zahlreiche Frauen nicht das gebärfähige Alter erreichen, weshalb eine höhere Geburtenrate notwendig sei, als von den UN geschätzt“, schreibt die Welt. Zum anderen sei die Geburtenrate niedriger als von den UN angegeben.

Fernández-Villaverde zufolge müsse die Geburtenrate bei mindestens 2,21 Kinder pro Frau liegen, um die Weltbevölkerung stabil zu halten. Die von ihm berechnete Geburtenrate liege im Gegensatz zu den UN-Berechnungen, die für 2023 von 2,25 Geburten pro Frau ausgehen, niedriger, nämlich bei 2,18 und damit unterhalb der Erhaltungsschwelle von 2,21.

„Das bedeutet aber nicht, dass die Weltbevölkerung bereits schrumpft“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler. Denn die Bevölkerung werde immer älter, sodass sie ihren zahlenmässigen Höhepunkt in 30 Jahren erreichen werde. Die UN gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung noch bis 2080 auf über zehn Milliarden Menschen anwachsen wird.
 

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