Papst Franziskus: Abtreibungsärzte sind „Auftragsmörder“

„Man tötet ein Leben“

30.09.2024

Papst Franziskus
Papst Franziskus Copyright by IMAGO / Independent Photo Agency Int.

Papst Franziskus hat auf dem Rückflug von Belgien über die moralische Verantwortung im Umgang mit dem ungeborenen Leben gesprochen. Er verurteilte Abtreibungen scharf und betonte, dass bei jeder Abtreibung „ein menschliches Leben getötet“ werde. 

Besonders hart ging der Papst mit den Ärzten ins Gericht, die solche Eingriffe vornehmen: „Die Ärzte, die Abtreibungen vornehmen, sind nichts anderes als ‚Sicari‘ - Auftragsmörder“.

Franziskus betonte, dass es keine Diskussion geben könne, wenn es um das Leben eines ungeborenen Kindes gehe. „Man tötet ein Leben“, so der Papst weiter und betonte, dass Abtreibung niemals als akzeptable Lösung angesehen werden dürfe. 

Stattdessen forderte er Mut und Moral von den politischen Entscheidungsträgern, sich gegen Gesetze auszusprechen, die Abtreibung erlauben. Als Beispiel für moralischen Mut nannte Franziskus den 1993 verstorbenen belgischen König Baudouin. 

Nach einer Ankündigung von Papst Franziskus soll dieser seliggesprochen werden, wie BRF Nachrichten berichtet. Während einer Messe in Brüssel erklärte der Papst, dass er „alles in die Wege leiten“ werde, sobald er nach Rom zurückkehre.

Besondere Bedeutung erlangte König Baudouin durch seinen Widerstand gegen ein Abtreibungsgesetz im Jahr 1990. Der strenggläubige Monarch verweigerte seine Unterschrift und wurde daraufhin für kurze Zeit regierungsunfähig erklärt, um das Gesetz dennoch in Kraft treten zu lassen. Papst Franziskus lobte Baudouin für seinen „Mut“, sich gegen ein „mörderisches Gesetz“ zu stellen.

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