Skandal um künstliche Befruchtung: Frau bringt fremdes Kind zur Welt

„Härtester Tag ihres Lebens“

24.02.2025

IVF
Schwangere Frau schaut sich das Ultraschallbild von ihrem Baby an. (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Westend61

Eine 38-jährige Frau aus den USA hat durch In-vitro-Fertilisation (IVF) ein fremdes Kind zur Welt gebracht, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Krystena Murray wählte zunächst einen Samenspender, der ihr mit dunkelblonden Haaren und blauen Augen ähnlich sah. Doch im Dezember 2023 brachte sie einen Jungen mit afroamerikanischer Abstammung zur Welt.

IVF ist eine Methode der künstlichen Befruchtung. Dabei werden Eizellen einer Frau ausserhalb des Körpers, also „im Reagenzglas“ (lateinisch: in vitro), mit Spermien befruchtet. Die entstandenen Embryonen werden anschliessend in die Gebärmutter eingesetzt.

Ein DNA-Test im Januar 2024 bestätigte, dass das Kind genetisch nicht mit Murray verwandt war. Es stellte sich heraus, dass die Einrichtung versehentlich den falschen Embryo implantiert hatte.

Fünf Monate lang kümmerte sich Murray liebevoll um das Baby, doch im Mai 2024 musste sie es den leiblichen Eltern übergeben. Sie beschrieb dies als den „härtesten Tag ihres Lebens“ und sagte, sie werde sich „nie vollständig davon erholen“.

Murray reichte daraufhin Klage gegen die Einrichtung ein. Sie forderte ein Schwurgerichtsverfahren mit 75.000 Dollar Schadenersatz und weiteren Entschädigungen.

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