Telegram-Gründer Pavel Durov bietet kostenlose künstliche Befruchtung an
Bereits mehr als 100 Kinder
Moskau - Der russische Milliardär und Telegram-Gründer Pavel Durov will Frauen eine kostenlose künstliche Befruchtung anbieten, nachdem er bereits mehr als 100 leibliche Kinder gezeugt hat, berichtet Mirror.
Unterstützung erhält er dabei von der Moskauer In-vitro-Fertilisation-Organisation AltraVita, die es einer begrenzten Zahl von Frauen ermöglicht, sein Sperma zu nutzen. In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung, bei der Eizellen ausserhalb des Körpers befruchtet und dann in die Gebärmutter eingesetzt werden, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Laut Klinikleitung wolle Durov damit „die Familiengründung fördern“.
Durov, der Russland 2014 verlassen hat, soll seit 14 Jahren Sperma an die Klinik verkaufen. Trotz seiner gesellschaftlich umstrittenen Position – er wird in Frankreich wegen Kindesmissbrauchs und Drogenhandels strafrechtlich verfolgt – beschreibt AltraVita ihn als „grosszügigen Unterstützer“.
Kritiker warnen jedoch vor den Risiken der Reproduktionstechnologie: Persönliche Identitätsprobleme und ungewollte Begegnungen mit Halbgeschwistern seien psychische Belastungen für die betroffenen Kinder. Darüber hinaus werden bei der In-vitro-Fertilisation häufig Embryonen selektiert und übeerschüssige Embryonen vernichtet. Zudem werden befruchtete Eizellen mit diagnostizierten Defekten ausgewählt und getötet. Juraprofessorin Jody Madeira betont die unzureichende Regulierung in diesem Bereich: „Wir regulieren Benzin und Autofahren strenger als die künstliche Fortpflanzung.“
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