Väter haben kein Mitspracherecht bei Abtreibungen
„Es ist allein Sache der Mutter“
SCHWEIZ. Ein Mann aus dem Kanton Freiburg hat seine Ex-Freundin wegen einer Spätabtreibung angezeigt. Doch die Ärzte bestätigten, dass sich die Frau in einer psychischen Notlage befunden habe. Das Verfahren wurde eingestellt, berichtet der Schweizer Rundfunk (SRF). Deshalb ging der Vater des Ungeborenen mit dem Fall vor das Bundesgericht. Er war der Meinung, als Kindesvater sei er ein Opfer im Sinne des Gesetzes.
Das Schweizer Höchstgericht sieht das anders: Es hält fest, das Verbot von Spätabtreibungen (außer im Fall einer Notlage der Frau) schütze das ungeborene Leben, nicht den Vater. Der Vater könne auch nicht als Opfer-Angehöriger gelten, da das ungeborene Baby noch keine Rechtspersönlichkeit besitze.
„Es ist allein Sache der Mutter, über einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden“, sagt Rechtsprofessor Bijan-Moghadam gegenüber dem SRF. Auch bei Spätabtreibungen sei eine Beteiligung des Vaters nicht erforderlich. Der Rechtswissenschaftler findet es richtig, dass das Recht Mütter davor schützt, vom Partner unter Druck gesetzt zu werden.
Amnesty International Schweiz sieht das genauso. Es handle sich hier allein um eine Entscheidung der Schwangeren, sagt die Frauenrechtsverantwortliche Cyrielle Huguenot. Amnesty fordert sogar die vollständige Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.
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Kommentare
Dr. Rosa Stummer
Aus meiner früheren Pro-life-Arbeit kenne ich ein paar Männer, die dieses Schicksal erlitten haben und fühle mit ihrem tiefen Schmerz, der Wut, Ohnmacht und Trauer.
Aber ich denke, dass da in der Beziehung etwas überhaupt nicht gestimmt haben muss, denn eine Frau, die in der Beziehung glücklich ist, treibt nicht so einfach das Kind ab.
Den Männern muss die psychische Not der Frau (oft aus der Kindheit stammend) entgangen sein und auch die Befindlichkeit ihrer Partnerin und ihre Moral und Entwicklungsstand.
Leidtragend ist, wie immer, das unschuldige Baby.
Ich kann den Männern nur raten, G…ott zu bitten, er möge ihnen die rechte Ehefrau nach seinem Willen schenken und im Gespräch und Gebet zu klären, wie viele Kinder man nach Gottes Plan annehmen soll.
"Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt hat!" (er hat sein Leben hingegeben= ist gestorben). Betet für eure Frauen, dass sie die Kraft haben die Kinder anzunehmen und christlich zu erziehen. Betet, dass eure Familien in den Himmel kommen. Das Gebet hat eine große Macht!
Die Ehe/Frau ist nicht dazu da, seine Triebe ungehemmt auszuleben!
Sexualität ist eine große Verantwortung.
Jede vor-oder außereheliche Beziehung kann halt zu so einer Erfahrung führen, wie die im Artikel beschriebene. Das Evangelium ist halt einmal die gesunde Lehre und schützt vor solchem Leid. Man darf aber aus seinen Fehlern lernen.
Das GEWISSEN
Widerlich, wie man mit dem ungeschützten Leben umgeht …. der Vater hat genauso mitentscheiden zu dürfen, wie die Mutter!!!!
Das getötete Kind ist im HIMMEL - da bleibt nur zu hoffen, dass alle am Tod des Kindes beteiligten den HIMMEL auch erreichen dürfen.