Autorenpaar fordert Stellungnahme von Erzbischof Koch gegen Abtreibungspolitik

Erzbistum Berlin

13.08.2024

Koch
Erzbischof Heiner Koch Copyright by IMAGO / Future Image

Das Berliner Autoren-Ehepaar Sylvia und Alfred Sobel hat öffentlich den Berliner Erzbischof Heiner Koch kritisiert, weil er sich bislang nicht zu ihren Anfragen bezüglich der Abtreibungspolitik von FDP und Grünen geäußert hat, wie kath.net berichtet.

In ihrem offenen Brief, der bereits mehrfach an den Erzbischof gesendet wurde, fordern sie eine klare Stellungnahme der Kirche. 

Sie betonen: „Wir können nicht verstehen, dass Sie vor der Wahl dieser Parteien nicht warnen, zumal es um den Schutz des Lebens geht.“

Die jüngsten Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz warnte nur vor einer Wahl der AfD und betonte dabei: „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar.“

Das Paar ist tief besorgt über die Forderung, Abtreibung als Grundrecht in die EU-Charta aufzunehmen, und über Äußerungen der Caritas-Präsidentin, wonach die Kosten für Abtreibungen erstattet werden sollten. 

„Diese Forderung einer katholischen Institution ist für uns als Katholiken untragbar“, schreiben die Sobels in ihrem Brief.

Persönlich betroffen von der Thematik, berichtet Sylvia Sobel von ihrer eigenen Erfahrung, als ihr während einer Schwangerschaft zur Abtreibung geraten wurde. Trotz der Herausforderungen entschied sie sich für das Leben des Kindes, das heute selbst Lehrer ist. 

„Welch ein Verlust wäre es gewesen, diesem Menschenkind das Leben zu verwehren“, betont sie.

Der Brief endet mit der Aufforderung an die Kirche, sich stärker für den Schutz ungeborenen Lebens einzusetzen und den destruktiven Zeitgeist nicht weiter zu unterstützen.

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