Italien schützt Kinderwürde: Leihmutterschaft verboten

„Wir müssen die Würde der Kinder bewahren“

20.11.2024

Lachendes Mädchen
Lachendes Mädchen (Symbolbild) Copyright by IMAGO / alimdi

Rom - In Italien ist am Montag ein neues Gesetz in Kraft getreten, das Leihmutterschaft weltweit als „universelles Verbrechen“ einstuft, wie die italienische Seite Corriere Della Sera berichtet. Die Regelungen verbieten nicht nur die Praxis innerhalb Italiens, sondern stellen auch die Nutzung von Leihmutterschaft im Ausland unter Strafe. Rückkehrende Eltern können mit bis zu zwei Jahren Haft und Geldstrafen zwischen 600.000 und einer Million Euro belangt werden. 

Familienministerin Eugenia Roccella verteidigte das Gesetz: „Wir müssen die Würde der Kinder bewahren. Sie dürfen nicht wie Waren gekauft werden.“ 

Leihmutterschaft bedeutet, dass eine Frau ein Kind für andere Menschen austrägt. Dabei wird die Schwangerschaft durch eine künstliche Befruchtung ermöglicht, bei der die Eizelle entweder von der Leihmutter selbst oder von einer anderen Frau stammt. Nach der Geburt gibt die Leihmutter das Kind an die Personen ab, die Eltern werden möchten.

Ein prominentes Beispiel für die Verfechter von Leihmutterschaft ist das homosexuelle Instagram-Paar „Papà per scelta“ („Väter aus Überzeugung“), die in den USA mittels Leihmutterschaft Eltern von Zwillingen wurde. Beide Männer teilen regelmässig Bilder ihres Lebens und bezeichnen ihre Kritiker als „Regenbogenfamilien-Hasser“. 

Diese Gesetzgebung unterstreicht eine zentrale Wahrheit: Jedes menschliche Leben besitzt unveräusserliche Würde und darf niemals zur Ware werden.

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